Werbung der Buchdrucker

Wie machte ein Buchdrucker damals Werbung? Zum Beispiel mit einer sogenannten Schriftprobe, wie diese aus dem 15. Jahrhundert.
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Damit zeigte der Drucker welche Schriften er in seiner Werkstatt verwendete und stellt so seine Leistungsfähigkeit unter Beweis. Hier sehen wir große, dicke Schriften (links) aber auch kleine schlanke (rechts).
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Die Drucker folgten hier übrigens dem Beispiel der Schreibermeister, die mit solchen Musterblättern im Mittelalter, die Schriften vorstellen, die sie in ihren Schreibwerkstätten beherrschten.
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So konnten z.B. religiöse, wissenschaftliche oder juristische Texte gemäß den Publikumserwartungen in einer entsprechenden Schrift hergestellt werden.
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In *Die Herrin der Lettern* überlegt die Buchdruckerin Magdalena Morhart ebenfalls, wie sie mehr Käufer auf ihre Werkstatt aufmerksam machen soll. Sie entscheidet sich allerdings für eine andere Art der Werbung. Welche das ist, verrate ich allerdings an dieser Stelle nicht, um Euch nicht zu spoilern☺️

Nachweis: GW M37128, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek